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AMORC Beilage Magazin 04|2015

| 4 | W enn Sie diese Zeilen lesen, sind Sie entweder Mitglied des Alten und Mystischen Ordens vom Rosenkreuz oder Sie interessieren sich für seine Lehren. Sie gehören daher zu den Mystikern von heute, trotz aller möglichen Unter- schiede in Bezug auf Ihre persönlichen Wertvorstellungen, Träume und Hoff- nungen. Ich unterbreite Ihnen hiermit einen für diese Publikation angepass- ten Auszug aus einer Rede, die ich an- lässlich eines Rosenkreuzer-Konvents gehalten habe. Was bedeutet es, Mystiker zu sein? Wo ist sein Platz zu Beginn des neu- en Jahrtausends? Kann man im 21. Jahrhundert als Mystiker existieren und dem immer stärker werdenden Druck des Materialismus widerstehen? Welche Rolle könnte der Mystiker in der Gesellschaft spielen? Kann er in dieser verrückten Zeit seine Spiritualität noch gewissenhaft und in Frieden leben? Manche behaupten, dass der rasche und stetige Fortschritt der Wissen- schaft eine derart abstrakte Suche überflüssig mache, andere, dass unse- re Gesellschaft und ihr Diktat unsere Grundwerte zerstöre und unsere mys- tischen Neigungen erstickt. Angesichts des völligen Verfalls unserer moralischen Werte und angesichts der ungebremsten Zerstörung unserer Lebens- weise und unserer Umwelt, besteht da überhaupt noch eine Grundlage dafür, Mystiker zu sein und sich entsprechend zu verhalten? Ich weiß, dass Sie – ebenso wie ich – bereits eine Antwort auf diese Frage gefunden haben, auch wenn Sie sich diese im Lauf Ihres Lebens immer wieder stellen und Ihnen dadurch auch gelegentlich Zweifel oder Anflüge davon in den Sinn kommen. Christian Bernard Mystikersein Selbstdenken,ausinneremAntriebhandeln, verantwortungsvollleben

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