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Manifesto_Appellatio_AMORC

7 R+C Bedeutet dies, dass die heutigen Religionen keine Zukunft mehr haben? Bevor wir diese Frage zu beantworten versuchen, möchten wir festhalten, dass wir sie alle respektieren in dem, was ihr Bestes ist: dass sie ihren treuen Anhängern die Möglichkeit bieten, ihren Glauben im Alltag zu leben. Aber wie wir schon sagten, das Bewusstsein und die Denkweise haben sich seit ihrem Erscheinen so weit entwickelt, dass ihre Credos in den Augen vieler, vor allem junger Menschen, als überholt angesehen werden. Da sie ihre Lehre nicht anpassen konnten oder wollten, sind sie unserer Meinung nach in Gefahr, mittelfristig zu verschwinden. Übrig bleiben dann von ihnen nur jene Denkmäler, die sie in den Jahrhunderten seit ihrer Entstehung errichtet haben, sowie die Texte, die sich auf sie beziehen und die als heilig betrachtet werden, wie etwa die Bibel, der Koran, die Upanischaden, der Tripitaka usw. Um auf das Geld zurückzukommen, so darf man es weder verzerrt darstellen noch in Demagogie verfallen. In seiner Funktion als Tauschmittel braucht man es, um in unserer Gesellschaft leben zu können. Wir alle benötigen es, damit wir uns das Notwendige besorgen können, das wir zum Leben brauchen, und um unsere legitimen Freuden zu befriedigen, die uns das Leben bieten kann. Im Lauf der Zeit hat es allerdings viel zu viel Bedeutung gewonnen, so dass es praktisch alle Bereiche der menschlichen Aktivität bestimmt und beherrscht. Es ist heutzutage ein regelrechtes Kultobjekt geworden, das den Platz der Religion einnimmt, wahrscheinlich derjenigen, welche die meisten Anhänger weltweit hat. Bedauerlicherweise opfert man auf seinem Altar jeden Tag die grundlegendsten ethischen Werte (Ehrlichkeit, Integrität, Fairness, Solidarität, usw.), so dass es mehr denn je zu einem Faktor der Entwürdigung geworden ist. Aus dem oben Gesagten darf man nicht schließen, dass die Rosenkreuzer Anhänger des „Gelübdes der Armut“ geworden sind, oder dass sie meinen, der materielle Wohlstand sei mit der Spiritualität nicht vereinbar. Seit der Mensch auf der Erde erschienen ist, hat er stets versucht, seine Lebensbedingungen zu verbessern und glücklich zu sein. Diese Tendenz ist ein Teil seiner inneren Natur und fest in dem Prozess

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