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34 ökologische Probleme. Auf internationaler Ebene jagt ein Gipfeltreffen das nächste und internationale Organisationen scheinen sich vergeblich um Lösungen zu bemühen. Und dennoch sind die Rosenkreuzer in Bezug auf die Zukunft optimistisch. Jenseits der Erscheinungen bildet die schwierige Phase, die wir durchlaufen, einen „zwangsläufigen Übergang“, der es der Menschheit ermög- lichen sollte, über sich hinauszuwachsen und „neu geboren“ zu werden. Begreifen wir in oben genanntem Sinne die Krise als notwendige Chance, unsere selbst verschul- dete Not zu wenden und so eine bessere und glücklichere Zukunft herbeizuführen. ALTRUISMUS – UTOPIE UND NOTWENDIGKEIT Wir müssen beginnen, über die Vorteile nachzudenken, die uns die Harmonie mit der Kraft der Natur ermöglicht und das empfind- liche Gleichgewicht bewahren, bevor es zu spät ist. Wir müssen erkennen, dass wir alle Teil eines Systems sind, das alle Menschen umfasst und anfangen, uns entsprechend zu verhalten. Eine korrekte altruistische Haltung anderen gegenüber bedeutet, unsere Absichten, Gedanken und Sorgen, sowie unser Handeln auf das Wohlergehen anderer zu richten. Die Natur lehrt uns, wie man im vollkommenden Gleichgewicht existieren kann, wobei jedes Element des Systems zur Stabilität und Aufrechterhaltung des Systems beiträgt. Zum Beispiel ist jedes Element eines Ökosystems lebenswichtig für das Überleben des gesamten Systems. Darüber hinaus sind die Ökosysteme selbst für ihre eigene Existenz von der Stabilität anderer Ökosysteme abhängig, so dass kein Teil der Natur bestehen kann, ohne dass alle anderen Teile der Natur bestehen bleiben. Auch Zellen eines Organismus vereinigen sich in der Absicht, den gesamten Körper aufrechtzuerhalten. Jede Zelle im Körper erhält, was sie zum eigenen Fortbestehen benötigt und dient mit der verbleibenden Energie dem restlichen Körper. Auf der Ebene der Natur arbeitet das Individuum zum Wohle des Ganzen, dessen Teil es ist, und darin findet es seine Ganzheit. Ohne altruistische Handlungen kann ein Körper nicht bestehen. Das Leben selbst kann nicht bestehen. VOM INDIVIDUUM ZUM KOLLEKTIV So sind alle Teile der Natur in einer Einheit, in einem umfassenden System verbunden. Dies gilt auch für den Menschen als Teil der Natur und alle Menschen bilden gemeinsam die Menschheit, quasi als übergeordneten Organismus. Da ein Kollektiv immer aus ein- zelnen Einheiten gebildet wird, kommt jedem von uns persönlich eine ganz besondere Ver- antwortung zu. Wenn ein einzelner Mensch seine Haltung gegenüber anderen verändert, bewirkt er eine Veränderung in der gesamten Menschheit. Wenn ein einzelner Mensch seine Haltung anderen gegenüber harmo- nisiert, löst dies eine Kette von Ereignissen aus, einen Prozess zunächst unbewusster, positiver Veränderungen, der sich schließlich im Bewusstsein aller Menschen realsisiert. In der Hoffnung auf eine bessere Zukunft müssen wir unserer persönlichen Verantwor- tung gerecht werden und uns entsprechend verhalten. Natürlich ist es immer leichter, etwas zu erkennen und als sinnvoll und wahr zu erachten, als das eigene Handeln danach auszurichten. Doch wie erreichen wir es, dass unser Denken und Handeln im Einklang sind, unser Wissen nicht im Kopf stecken bleibt? Wir sollten uns von unseren Gedanken und Anschauungen leiten, aber nicht verleiten lassen. Zu einem wahren Verständnis gelangen wir nur durch Vergleiche, Naturbeobachtung, eigenes Nachdenken und Empfinden und durch wiederholte Meditationen. So glaubt der Rosenkreuzer an nichts, was er nicht durch eigene Erfahrung sich selber ins eigene Bewusstsein gebracht hat. Diese Art prak- tisch erworbenes Wissen führt zu wahrer Erkenntnis und diese auf den Weg, der mit der Zeit jenes innere Erkennen ermöglicht, nach dem sich jeder höher Strebende sehnt. Es ist immer leichter, Ratschläge zu geben, als diese zu befolgen. Doch wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, so kennen wir alle unsere Fehler, Ängste und Unzulänglichkeiten sehr genau und gerade dadurch werden wir fähig, uns bewusst auszurichten und unser Leben in tief empfundener Verbundenheit bewusst zu gestalten. Jeder Einzelne von uns trägt als Teil des Ganzen die Verantwortung für seine eigene Entwicklung und damit für die Entwicklung der gesamten Menschheit. DER RUF DER BRUDERSCHAFT HEUTE Mit der Positio, dem ersten Manifest des dritten Jahrtausends, nahmen die Ro- senkreuzer im Jahr 2001 Stellung zu der gegenwärtigen Situation, in der sich die Menschheit befindet. Diese Stellungnahme umfasste Gebiete wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie, Ökologie, Religion, Moral, Kunst, etc. Das, was man heute schon als Post-Moderne bezeichnet, hat in den angesprochenen Bereichen vergleichbare Wirkungen ausgelöst, die un- glücklicherweise dazu führten, eine gewisse Degeneration der Menschheit einzuleiten. Doch denken die Rosenkreuzer, dass diese um sich greifende Zerfallserscheinung nur vorübergehend ist und schließlich zu einer individuellen und kollektiven Regeneration führen wird – dies allerdings nur unter der Voraussetzung, dass sich die Menschen entschließen, ihrer Zukunft eine ökologische, humanistische und spirituelle Ausrichtung zu geben. Sollten sie dies unterlassen, wer- den sie sich mit noch schwerwiegenderen Problemen konfrontiert sehen, als dies gegenwärtig schon der Fall ist. Bekanntlich gibt es aber keinen schlimmeren Tauben als den, der nicht hören will und auch keinen schlimmeren Blinden als den, der nicht sehen will. Daher haben die Rosenkreuzer in diesem Jahr des 400-jahrigen Jubiläums der Fama mit der Appellatio ihren Aufruf mit einem Appell an die Spiritualität, den Huma- nismus und die Ökologie erneuert. Schließ- lich scheint es dringend erforderlich, unser Bewusstsein neu auszurichten und unserem individuellen und kollektiven Verhalten eine spirituelle, humanistische und ökologische Orientierung zu geben. STUFEN DES WANDELS Wenn wir einem von diesen Themen einen Vorrang verleihen würden, so wäre es die Ökologie. Sollte es nämlich der Menschheit gelingen, ihre gegenwärtigen wirtschaftli- chen und sozialen Probleme dauerhaft zu lösen, während jedoch zugleich die Erde für die meisten Menschen unbewohnbar oder nur schwierig zu bewohnen geworden wäre, welches Interesse zu leben und welche Freude daran hätte sie dann noch? An die zweite Stelle, und das wird Sie vielleicht überraschen, würden wir den Humanismus stellen, und nicht die Spiritualität. Den Menschen in das Herz des gesellschaft- lichen Lebens zu stellen, wobei die Natur respektiert wird, kann nur zum Wohlbefinden und Glück für alle führen, ohne Ausnahme. Dies setzt voraus, dass man in jeder Person eine Erweiterung seiner selbst sieht, jenseits der Unterschiede und sogar der Gegensätze. Die Zeiten stehen nicht mehr auf Teilung, welcher Art auch immer, sondern auf Zu- sammenschluss, Zusammenführen von Unterschieden im Dienst des Gemeinwohls. Die Notwendigkeit, sich für die Ökologie ein- zusetzen, ist relativ offensichtlich, wenn man sich den Zustand dieses Planeten anschaut. Ebenso versteht jeder, der ein wenig sensibel und intelligent ist, wozu es gut ist, ein Huma- nist zu sein, auch wenn er selbst keiner ist. Hingegen gibt es a priori keinen objektiven Grund, spirituell eingestellt zu sein, vor allem, da es unmöglich ist, die Existenz der Seele und Gottes zu beweisen, nicht einmal in dem Sinn, den ihnen die Rosenkreuzer geben.

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