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AMORC Magazin 02|2014

13 IMBLICKFELD freierAlltag,konzentriertesVerhalten,ruhiger Geist-dochdereigentlicheZustandtiefer Meditationistnurvonjedemselbsterfahrbar, mussvomIndividuumer-undgelebtwerden. MEDITIERE,UNDDU WIRST WIS- SEN,DASSDIELEERE MITGLÜCK GEFÜLLTIST! Eigentlichist Meditationnichtsanderesals eineÜbungdieunshilft,unsereneigenen Geistbesserzuverstehen. Meditationist imPrinzipeineZwiesprache mitdirselbst, mitdeinerSeele, mitGottoderschlichtein BlickaufdasNichts–jenachGlaubenund Überzeugungdes Meditierenden. Der Übergangvonder Meditation,die ursprünglichwohlnurdasVehikelaufdem WegzumZustandabsoluterGlückseligkeit seinsolltehinzuebendiesemZielpunkt unseres Begehrens,ist ganz offenbar fließend.Vieleerfahrene Meditierendetun sichbesondersschwer,aufdem Wegder MeditationüberhauptnocheinZielauszu- machen. Wohört Meditationaufundfängt Glückseligkeit, Wahrheit,dieZwiesprache mitGottan? DenneigentlichistdiegeistigeEinkehrle- diglicheineÜbung,dieesunsermöglicht, bestimmte Qualitäteninunszufinden, dieseherauszufilternundzuentwickeln. EntsprechendführtnurBeharrlichkeitzum Ziel. EsgibtvieleGeistesgrößen,derenLebens- inhalt„Denken“(zuwelchemThemaauch immer)war–dochbeider Meditation,dem BeruhigendesGeistes,demFokussieren aufdaseinundalles,scheitertenviele schoninfrühenÜbungsphasen.Alsosollte mandie Meditationgarnichterstanfangen, wennschondieTitanendesDenkensdaran scheitern?GanzimGegenteil: Wievordem Göttlichensindwirvorder Meditationalle gleich,habendiegleichenVoraussetzungen füreinGelingen. WOMITBEFASSTSICHEIGENT- LICHDIE MEDITATION? FastallespirituellenKulturensindsichda- rineinig,dassunserTun,Handeln,unsere WahrnehmungaberauchunsereAusstrah- lung maßgeblichvonunseremGeistbeein- flusstwerden. Wasfolgerichtigbedeutet, dasswirdiesenGeistpflegen,trainieren, nährenundletztendlichauchberuhigensoll- ten–nichtsanderes machtdie Meditation! ImPrinzipgehtesnichtdarum,denGeist lahmzulegen,ihnzuunterdrückenodergar auszulöschen; Meditationbedeutetinerster Linieein„MeisterndesGeistes“,umsodie FreiheitdesGeisteszuerlangen. EsgibteineeingängigeasiatischeParabel, diealleAuswirkungender Meditationauf denGeisttreffendbeschreibt: MeditationistwieeinAffe,dergefangen undfestgebundenwurde.Dasangebundene Tierwirdimmerzappeln,kreischen,sich winden,sichzubefreienversuchen.Bindest manesnochenger,werdendieReaktionen umsohektischer.Befreit mandenAffen aber,wirddiesesZappelnsofortaufhören. RuhigundgelassenwirddasTierzunächst einmalamOrtdesGeschehenssitzenblei- ben,bevoreszurückindie Wälderspringt… MEDITIERE,HÖREAUFZUDEN- KEN,SEIEINFACHGLÜCKLICH… Entsprechendistder Wegdes Meditierenden vorgezeichnet:BefreieDeineGedankenvon Unnötigem,konzentrieredichaufdasjeweils Wesentliche,seiwährendder Meditationauf derSuchenachder Wahrheitundfindeso diePfortezurGlückseligkeit. UndwerdieAuswirkungender Meditation ineinemwissenschaftlichenKontextsehen möchte– moderneLangzeitforschungen mit Meditierendenhabenergeben,dass sieAufmerksamkeit,emotionalesGleichge- wicht,SelbstlosigkeitundinnerenFrieden verlässlichentwickelnkönnen.Diegrößten, nachweisbaren„Erfolge“der Modernekonn- tejedochdie Medizin-ForschunginSachen „Meditation“verbuchen.Sowurdeeindeu- tignachgewiesen,dassdieinnereEinkehr StressverringertundseineAuswirkungen lindert,dasImmunsystemdeutlichstärkt undsogarTeiledesGehirnsvergrößertbzw. überproportionalaktiviert. WIE WIRD DENN NUN MEDI- TIERT? DieseFragehören MeisterseitJahrtausen- denvonihrenSchülern.Undseitebensovie- lenJahrengebenzumindestdieseriöseren unterihnendiegleicheAntwort:„Meditiere underfahreesselbst!“ Denn meditierenkann mannicht„theore- tisch“, Meditationfunktioniertnur„prak- tisch“. Natürlichkann mandennochTipps mitauf den Wegder Meditationgeben.Sowirdein Rahmengeschaffen,indemerfahrungsge- mäß Meditationbesser„funktioniert“. 1.SuchenachGleichgesinntenundmeditiere gemeinsam mitihnen.2. WennDulieber alleine meditieren möchtest,dannsuche dennochnacheinemerfahrenen Meditie- renden,derDichzumindestaufdenersten Meditationen„begleitet“.3. Meditierean einemdafürgeeignetenOrt.4. Meditierein einer(fürDich)geeignetenHaltung.5.Übe mitKonzentration.6.Seibeharrlich. Wienundie„wirksamsten“Technikenim Detailaussehen,istdieerwähntestrikt individuelle Angelegenheit.Esgibtim- merwiederkehrendeVariantenwieetwa „KonzentrationaufdenAtemfluss“oder „beigeschlossenenAugenFokusaufden PunktzwischendenAugenbrauen,dasDrit- teAuge“.DerruhigeBlickaufeineKerze, dieKontemplationaufeinenGegenstand sindebenfallsbekannt,fernerdasSingen meditativ wirksamerVerse wie Mantras oderGebete. DASGRÖSSTEABENTEUERDER MENSCHHEIT? DieSuchenachderrichtigen Meditati- onsform-und–technikgiltalseinesder spannendsten Erlebnisse,die manals spirituellInteressierterüberhaupthaben kann.Das mehroderwenigerharmonische Zusammenspiel mitdemGeist–der,so ganznebenbeibemerkt,aucheinechter Spielverderberin manchen Meditationen seinkann–offenbartunsauch,dasses nochviel,viel mehrhinterdemSchleier unsereralltäglichenSinneswahrnehmung gibt.EsistimPrinzipeinerlei,obwirStille- undRuhemeditation,Achtsamkeits-und Einsichtsmeditation,Konzentrations-oder aktiveGeh-Meditationüben,jeöfterwiruns indenZustandderVersenkungbegeben, destodeutlicherzeichnetsichab,wiedas Unerklärlichebereitsinder Meditation beginnt. WerseinenGeistder Meditationzuwen- detoderihnzumindestandie Meditation gewöhnt,wirdfrüheroderspäterfeststel- len,dassinunserem„Inneren“diewohl größtenAbenteueraufunswarten,dievom Menschengelebtwerdenkönnen. Mitjeder Meditationbegehenwireinerevolutionäre Tat, mitjeder Meditationschreiten wir einenSchrittvoraninunsererureigenen Evolution.„Nurwermeditiert,lebt!“brachte esBuddhaaufdenPunkt.Demistnichts hinzuzufügen.

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