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AMORC Beilage Magazin 04|2015

| 7 | keit möchte ich Ihnen mitteilen, wie schockiert und traurig es mich macht, wenn ich bei Gesprächen oder in Kor- respondenz mit AMORC-Mitgliedern merke, dass sie, obwohl sie sich oft schon lange auf dem rosenkreu- zerischen Weg befinden, dennoch weiterhin andere Personen, Familien- angehörige, Nachbarn oder Kolle- gen beschuldigen, wenn sie von einem Unglück heimgesucht werden. Das erscheint so, als ob die bloße Be- hauptung, dass ein imaginärer Feind uns verhext hätte, uns von unserer persönlichen Verantwortung befreien könne. Sogar kleine Kinder und Babys werden beschuldigt, böse und Unheil bringend zu sein. Einige beschuldi- gen Ihre Ehepartner der Zauberei. Und was Schwiegermütter betrifft, gibt es überhaupt irgendein Ver- brechen, dessen sie noch nicht bezichtigt wurden? Derartiges Verhalten beunruhigt mich stets; aber Sie wissen bestimmt, wie sehr ich mich bemühe, unter allen Um- ständen meinen Sinn für Humanismus zu bewahren. Solche Beispiele betref- fen häufig Afrika und die Karibik. Ich verstehe und respektiere die Sitten und die Traditionen der dortigen Be- völkerung sehr wohl, und glauben Sie nicht, dass ich irgendeine Absicht he- gen würde, sie zu stigmatisieren. Was für die Afrikaner und die Bewohner der Karibik gilt, gilt auch für viel zu viele Menschen auf der ganzen Welt. Betroffen sind nicht nur Indien, Süd- amerika, gewisse Teile von Russland und China, sondern auch viele andere Regionen unseres Planeten, ein- schließlich des Westens. Diejenigen, die viele Kinder in die Welt setzen, können sich nicht beklagen, dass sie sie nicht ernähren oder ihnen keine Bildung bieten können. Kinder sind kein Vieh, das man großzieht, damit es uns später nützlich ist. Jede Seele, mit der wir durch den kleinen Körper eines Babys in Kontakt kommen, erfordert unsere größte Aufmerksamkeit. Wie in allen Dingen ist es die Qualität und nicht die Quantität, die Vorrang haben muss. Die Kirchen haben immer die unkont- rollierte Vermehrung gepredigt; dies sicherte ihnen ein ordentliches Reser- voir an loyalen Anhängern und bis in die jüngste Vergangenheit auch ein enormes materielles Vermögen. Diese Kirchenpolitik erweist sich auch heute noch als lukrativer Glücksfall für Waf- fenhändler, Medikamentenverkäufer, die Labore der Pharmaunternehmen, usw. Wenn Sie außereheliche Beziehungen unterhalten, seien Sie nicht erstaunt, wenn Ihr Ehepartner wütend ist, Sie verlässt oder Sie sich eine lebensbe- drohliche Erkrankung zuziehen. Warum überrascht sein, wenn Sie ausgeraubt oder finanziell betrogen werden, obgleich Sie nicht vorsichtig und wachsam sind? Ist ein Verkehrsun- fall so überraschend, wenn Sie schlecht fahren oder der Zustand der Straßen oder Ihres Fahrzeuges miserabel ist? Ganz bestimmt nicht! Ich bin nicht hartherzig zu ihnen, aber die Fakten sprechen für sich. Verkehrs- unfälle werden weder durch Voodoo- Flüche, irgendwelches Verhexen noch durch falsche oder böse Gedanken ver- ursacht. Aber warum passieren solche Dinge viel öfter in Afrika als anderswo in der Welt? Weil gewisse Lebensbe- dingungen dort viel schwieriger sind und noch lange so bleiben werden, wenn wir uns weigern, sie zu ändern. Viele Leute haben ein ureigenes Inter- esse daran, dass die Menschen dort ge-

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